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Cannabis zwischen Mythos & Medizin
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- Cannabis - Zwischen Mythos und Wirklichkeit: Prof. Dr. Gundula Barsch klärt über verbreitete Irrtümer und Vorurteile rund um Cannabis auf.
- Neuropathische Schmerzen: Warum herkömmliche Schmerzmittel oft versagen – und welche Rolle medizinisches Cannabis spielen kann.
- Cannabis bei Angststörungen: Neue Übersichtsarbeit zeigt: Vor allem CBD kann bei GAD, sozialer Angst und PTBS wirksam sein.
- Infoabend Schlaftherapie mit Cannabis (26.06.): Online-Vortrag mit Dr. Winkler zu Ursachen, Diagnostik und neuen Therapieansätzen bei Schlafproblemen.
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Zwischen Mythos und Wirklichkeit: Was stimmt wirklich beim Thema Cannabis? Ob in Gesprächen, in den sozialen Medien oder in der Popkultur: Kaum ein Thema wird so hitzig diskutiert wie Cannabis. Für die einen ist es ein wahres Wunderprodukt der Natur, dass in der Medizin als Alternative für herkömmliche Arzneimittel genutzt wird, für andere stellt es den ersten Weg in eine Sucht und des Verlusts der Kontrolle über das eigene Leben dar. Zwischen diesen zwei Extremen kursieren schon seit vielen Jahren zahlreiche Halbwahrheiten, Mythen und vorgefertigte Meinungen. Aussagen wie „Das ist doch alles ganz harmlos!“ oder „Wer sowas nutzt, macht sich das Leben kaputt!“ begegnen uns regelmäßig – doch wie viel davon stimmt wirklich?
In diesem Beitrag räumen wir gemeinsam mit den wissenschaftlichen Einschätzungen der Sozialwissenschaftlerin und Drogenexpertin Prof. Dr. Gundula Barsch mit gängigen Cannabis-Mythen auf – sachlich, differenziert und ohne Verharmlosung oder Panikmache.
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Neuropathische Schmerzen und Cannabis
Anders als normale Schmerzen, die durch eine Verletzung oder Entzündung entstehen, gehen neuropathische Schmerzen auf eine Störung der Nerven selbst zurück. Das bedeutet: Das Nervensystem sendet Schmerzsignale, obwohl keine akute Verletzung (mehr) vorhanden ist. Neuropathische Schmerzen gelten als schwer behandelbar – viele gängige Schmerzmittel wirken kaum oder nur unzureichend. Deshalb wird intensiv nach ergänzenden Optionen wie medizinischem Cannabis geforscht. Wir haben in einem aktuellen Blog-Beitrag neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengefasst.
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Nähere Informationen zur Evidenzlage, sowie zur Anwendung und möglicher Risiken können Sie hier nachlesen:
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Die Grünhorn Academy stellt jeden Monat aktuelle Veröffentlichungen aus dem Bereich Medizinalcannabis vor. Dieses Mal stellen wir Ihnen einen Übersichtsartikel zum Einsatz von Medizinalcannabis bei Angststörungen vor.
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CBD zeigt angstlösende Effekte bei verschiedenen Angststörungen – Evidenz aus aktuellen Studien
Diese systematische Übersichtsarbeit untersucht die Wirksamkeit von medizinischem Cannabis bei der Behandlung von Angststörungen. Die Autoren analysierten 57 wissenschaftliche Studien, u.a. mit diagnostizierten Angststörungen wie generalisierter Angststörung (GAD), sozialer Angststörung (SAD), posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), Zwangsstörung (OCD).
Etwa 70 % der hochwertigen Studien zeigten signifikante Verbesserungen der Angstsymptome durch den Einsatz von medizinischem Cannabis, insbesondere bei GAD, SAD und PTBS. Bei anderen Störungen, etwa Zwangsstörungen oder Prüfungsangst, zeigten sich jedoch auch neutrale oder negative Effekte. Insgesamt berichteten über 90 % aller eingeschlossenen Studien von positiven Auswirkungen auf Angst, häufig in Verbindung mit CBD, gelegentlich auch mit THC.
Die methodischen Schwächen (fehlende standardisierte Angaben zu Dosierung, Wirkstoffgehalt oder Anwendungsform) lassen keine klare Aussage zur Wirksamkeit und Sicherheit der Cannabistherapie zu. Dennoch kommen die Autoren zu dem Schluss, dass medizinisches Cannabis – vor allem CBD – potenziell eine therapeutische Rolle bei Angststörungen spielen kann, insbesondere bei Patienten, die auf konventionelle Behandlungen unzureichend ansprechen.
Roberts L, Sorial E, Budgeon CA, Lee K, Preen DB, Cumming C. Medicinal cannabis in the management of anxiety disorders: A systematic review. Psychiatry Res. 2025 Aug;350:116552.
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UNTERSTÜTZUNG IM PRAXISALLTAG
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Jetzt online und kostenlos am Info-Abend zum Thema Schlaf teilnehmen
Morgen Abend findet der nächste Grünhorn Info-Abend „Besser schlafen - neue Ansätze in der Schlaftherapie mit medizinischem Cannabis“ statt. Dr. Kevin-Klaus Heinrich Winkler wird in seinem Vortrag einen verständlichen Überblick geben über:
- Ursachen, Diagnostik und moderne Therapieansätze bei Schlafproblemen
- Möglichkeiten, wie medizinisches Cannabis bei bestimmten Formen von Schlafstörungen unterstützend wirken kann.
Zusätzlich wird es im Anschluss an den kurzen Vortrag ausreichend Zeit geben, um Ihre Fragen zu stellen. Datum: 26.06.2025 Uhrzeit: 18:00–19:30 Uhr Ort: Online (Microsoft Teams)
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Wenn Sie dabei sein möchten, können Sie sich hier kostenfrei anmelden:
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Wir freuen uns auf einen interessanten Abend mit Ihnen!
Wenn Sie weitere Fragen, Anmerkungen oder Wünsche haben können Sie sich jederzeit an medical@gruenhorn.de wenden.
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